Australien - Zurück von den Kängurus
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Australien - Zurück von den Kängurus

Liebe Leserinnen und Leser

Meine Zeit im australischen Trainingslager verging wie im Flug und nun bin ich seit zwei Wochen wieder zurück in der Schweiz. Wie auch schon bei meiner Hinreise wurde ich auch zurück in Jona nicht vom Jetlag verschont und musste mich erst von der anstrengenden Reise erholen.

Gerne möchte ich Euch von meinen spannenden und produktiven Wochen in Australien erzählen. Mein Team und ich legten während der Zeit in „Down Under“ meinen Trainingsfokus auf lange Touren und die Grundlagen des Ausdauersports. So absolvierte ich während gewisser Einheiten über 100 Kilometer auf meinem Handbike.

Sportlich gesehen konnte ich enorm vom vielfältigen Land und der herausfordernden Topografie in Australien profitieren. Eine Strasse, die ich oft befuhr, benannte ich schnell in die „Toblerone-Strecke“ um. Es ging im schnellen Wechsel hoch und runter, was anspruchsvolle Rhythmus- und Tempoanpassungen bedeutete.

Ein Land zum Träumen
Neben dem Sport durfte ich auch das Land Australien erleben. Was mir als Tierliebhaberin natürlich am meisten gefallen hat, waren die Kängurus. Auch mein grosser Wunsch, ein Känguru-Mami mit seinem Baby zu sehen, ging in Erfüllung. Auch die bunten Vögel, die für uns Schweizer wohl als Papageie durchgehen würden, imponierten mir. In der Wildnis zu trainieren, mit nichts als verdorrtem Gras um einem herum - bis plötzlich ein riesiger Schwarm Vögel auftaucht - war beeindruckend. Was ich bis dahin auch nicht wusste, war, wie laut Vögel sein können. Einmal war ich sogar so verwirrt, dass ich einen Schwarm zuerst mit einer Sirene und danach mit einem schreienden Kind verwechselt habe.

Auch die Vielfältigkeit dieses schönen Landes durften wir kennenlernen, obwohl wir „nur“ in Südaustralien waren. Innert 50 Minuten konnten wir vom Barossa Valley nach Adelaide fahren. Während wir im Barossa Valley noch kilometerweite Flächen, Weingüter und Kängurus bestaunten, gab es in Adelaide ein typisches Stadtleben und am Stadtrand den Henley Beach mit türkisblauem Wasser und feinem, weissen Sand – wie auf den Malediven! Und etwas hat mich auch noch amüsiert: In Australien gibt es immer noch Telefonkabinen.

Ein Land mit vielen Überraschungen
Als passionierte Kaffeetrinkerin gab es für mich noch ein weiteres Highlight: In Australien gibt es an jeder Ecke Weltklasse-Cappuccino in Barista-Qualität. Sogar in den Shopping-Centern wurde der Kaffee mit Siebträgermaschinen gebrüht und die Milch dazu separat aufgeschäumt. Zuletzt bleiben mir auch die Menschen in „Down Under“ in bester Erinnerung. Ich kann es nicht anders sagen, aber die Australier sind einfach chillig.

Wieder in meiner "Home-Base"
Zurück in der Schweiz liegt mein Fokus nun auf den wettkampfspezifischen Trainings, denn bald geht der Weltcup los. Die Einheiten werden sich verkürzen und ich werde zweiphasig trainieren, also zweimal pro Tag. Entweder nur auf dem Velo oder eine Ausdauer- und eine Krafteinheit. Obwohl die Zeit in Australien wunderschön und unvergesslich war, freue ich mich dennoch, wieder zurück in mit meiner „Home-Base“ zu sein und sozusagen die Ruhe vor dem Sturm zu geniessen, bevor anfangs April die Saison so richtig beginnt. 

Eure Sandra

Publikationsdatum 04.03.2024
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